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Weltcup Bulgarien - ein Saisonabschluss mit Folgen

Im Trainingslager in St. Moritz stieg die Vorfreude von Tag zu Tag. Ich bereitete mich auf die letzten internationalen Wettkämpfe der Saison vor und wurde allmählich richtig aufgeregt.

Hier ein kleines Video eines normalen Trainings in St. Moritz, dumme Sprüche kommen bei uns sicherlich nicht zu kurz:


Körperlich fühlte ich mich also hervorragend, das Trainingslager hatte mir den letzten Schliff gegeben. Ich wusste: alles ist möglich.

Ein Dämpfer war jedoch schon vorprogrammiert:

Das Bike flugfertig zu verpacken ist mühsam: Es dauert lange, ist anstrengend und kompliziert - und gleichzeitig schwingt immer die Angst mit, dass etwas kaputtgeht. Diesmal kam noch hinzu, dass wir mein Trainingsbike als Ersatz mitnahmen. Also musste ich alles doppelt erledigen.

Aus meiner ökologischen Überzeugung möchte ich schon gar nicht fliegen. Dieses Packen hat mir zusätzlich klargemacht, möglichst nie wieder! Und schon gar nicht mit Bikes.

Zum Glück ist alles unbeschädigt angekommen, und wir konnten in der Nähe von Stara Zagora in die Wettkämpfe starten.


Der Sprint ist mir gut gelungen. Abgesehen von einer missglückten Routenwahl (von Posten 8 zu 9) habe ich ein solides Rennen absolviert und keine Fehler gemacht. Das Rennen war allerdings nicht besonders technisch, sodass vor allem die physische Stärke entscheidend war und eine langsame Route oder ein Fehler kaum aufgeholt werden konnte.


Bei der Langdistanz durfte ich ein unglaublich spannendes Rennen erleben! Schon vom Start weg fühlte ich mich sehr stark und konnte das ganze Rennen mit viel Freude bestreiten. Die Routenwahlen waren entscheidend und ich traf fast immer die richtigen. Ich konnte bis zum Schluss hohe Leistungen fahren und die Konzentration konnte ich auch bis ins Ziel hochhalten, so dass ich keinen erwähnenswerten Fehler gemacht habe. Am Ende schaffe ich es auf den vierten Rang. Ein Resultat, was vor einem Jahr noch kaum denkbar gewesen wäre.

Ich bin sehr glücklich und stolz. Die unzähligen Trainingsstunden der letzten Jahre beginnen sich auszuzahlen, und ich kann inzwischen fast ganz vorne mitfahren. Das macht richtig Freude!

Zu den oben stehenden Routen: Von Posten 8 zu 9 waren beide Routen ungefähr gleichwertig, die schnellste Zeit wurde auf der roten Route aufgestellt. Von 9 zu 10 war die blaue Route die schnellste. Die kurze rot gepunktete Route war etwas langsamer, da ein grosser Teil der Strecke das Bike den Hügel hochgestossen werden musste, während bei der blauen alles gefahren werden konnte.


Die Staffel wurde ihrem Ruf gerecht und war sehr unvorhersehbar. Das Resultat war leider nicht sehr zufriedenstellend, 7. Und doch können wir stolz sein, denn dass für uns Schweizer*innen ein siebter Rang nicht zufriedenstellend ist, zeigt, dass wir uns sehr stark entwickeln.


Doch was sind jetzt diese im Titel angesprochenen Folgen?

Mir ist in dieser Saison klar geworden, dass ich durch meinen Sport nicht nur athletisch, sondern auch persönlich und intellektuell wachsen kann. Ich sammle viele Eindrücke aus anderen Ländern, Kulturen und Lebenswelten - Erfahrungen und Werte, die ich ein Leben lang behalten werde.

Auch meine Motivation hat einen Schub erhalten: Die Saison hat mir gezeigt, dass nicht mehr viel fehlt, um ganz vorne mitmischen zu können. Das Langdistanzrennen zum Schluss hat diesen Eindruck bestätigt und lässt mich als Folge mit einem immer grösser werdenden Traum zurück. Wer weiss, was nächste Saison möglich sein wird?


Zum Abschluss möchte ich noch einmal meine Dankbarkeit betonen. Nicht nur sportliche Resultate, sondern auch meine persönliche Entwicklung verdanke ich dem Sport. Besonders mein Fanclub aber auch alle Leser*innen, motivieren mich, noch eine Stunde länger auf dem Bike zu sitzen oder noch ein Krafttraining mehr zu machen, was mir dann schlussendlich diese Erlebnisse ermöglicht.


Die Saison begann für uns mit der EM in Litauen, Emotionen dieser Tage habe ich in diesem Video festgehalten:

Fanclub Video EM Litauen

Der Höhepunkt war die WM in Polen, im Video kann ein ganzer Tag intensiv miterlebt werden:

Fanclub Video WM Polen

Und in Bulgarien bot uns das Weltcupfinale nochmals echte Wettkampf-Leckerbissen in einem faszinierenden Land, das ich euch in diesem Video vorstelle:

Fanclub Video Weltcup Bulgarien

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