Die Weltcup-Saison 2022 startet in Ignalina Litauen mit der EM. Auf dem Program stehen Sprint, Langdistanz und Mixed-Relay. Ich freute mich vor Allem auf den Sprint, da dies meine beste Disziplin in der Juniorenkategorie war. Zwei Stürze und ein Verpassen eines Weges haben mich jedoch in die Tiefen der Rangliste getrieben.
Am nächsten Tag konnte ich die lange Vorbereitung für die Langdistanz geltend machen. Ein fast Fehlerfreier Lauf mit vielen richtigen und schnellen Routenwahlen verhalfen mir zu einem sehr guten Resultat, auch wenn man betrachtet, dass die Langdistanz nie meine grosse Stärke war. Die im Winter aufgebauene Physis und die penible Vorbereitung des Langdistanz-Geländes haben mir schlussendlich auf den Schlussrang 23 geholfen, mit 10:55 Rückstand auf den Sieger Simon Brändli. Die Selektionen für die Mixed Relay, wo jeweils mindestens eine Frau pro Team antreten muss, wurden im Schweizer Team schon vor den Meisterschaften gemacht. Team 1: Ursina Jäggi, Adrian Jäggi und Simon Brändli. Team 2: Christine Schaffner, Noah Rieder, Silas Hotz. Da jeweils nur ein Team pro Nation klassiert wird, war unser Ziel klar. Wir wollen schneller sein als Team 1 und wenn uns das gelingt, kommt eine gute Rangierung fast Hand in Hand. Und tatsächlich konnte Christine einen starken Start hinlegen und mich auf Platz 13 vor Team 1 auf die zweite Strecke schicken. Ich konnte eine gute Strecke mit nur einer kleinen Unsicherheit zeigen und so noch knapp vor Adrian an die dritte Strecke übergeben. Simon Brändli der frischgebackene Europameister konnte Silas jedoch noch einholen und somit wurden wir trotz drei sehr guten Strecken nicht klassiert werden. Team 1 klassierte sich auf Platz 9. Nach der EM flogen wir direkt nach Schweden in ein Trainingslager, zur Vorbereitung der WM. Viele relevante, gute aber auch schöne Trainings und Wettkämpfe konnten wir in und um Falun und später Leksand absolvieren und geniessen.
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